Was ist Psychotherapie?

Psychotherapie bedeutet wörtlich übersetzt Behandlung der Seele beziehungsweise von seelischen Problemen. Sie bietet Hilfe bei Störungen des Denkens, Fühlens, Erlebens und Handelns. Dazu zählen psychische Störungen wie Ängste, Depressionen, Essstörungen, Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen, Süchte und Zwänge. Darüber hinaus wird Psychotherapie bei psychosomatischen Störungen angewandt. Der Begriff Psychosomatik bringt zum Ausdruck, dass die Psyche (Seele) einen schädigenden Einfluss auf das Soma (Körper) hat.

Was ist Verhaltenstherapie?

Verhaltenstherapie ist eine von den Krankenkassen anerkannte, wissenschaftliche Heilmethode. Die moderne Verhaltenstherapie vereinigt eine große Anzahl unterschiedlicher Techniken und Behandlungsmaßnahmen. Sie alle gehen davon aus, dass menschliches Verhalten, Denken, Fühlen und teilweise sogar körperliche Reaktionen erworben, also erlernt werden und - wenn sie sich als unangemessen oder problematisch erweisen - verändert werden können. Weitere Information zur Verhaltenstherapie siehe unten.

Wer behandelt Sie?

Als Psychologische Psychotherapeutin unterscheide ich mich in meiner Behandlung von einem ärztlichen Psychotherapeuten oder anderen Ärzten. Ich verordne keine Medikamente und kann niemanden krankschreiben. Die Behandlung erfolgt mit psychologischen Mitteln, d.h. im persönlichen Gespräch wird versucht gemeinsame Lösungen für Ihre Probleme zu erarbeiten. Der Erfolg einer Therapie ist maßgeblich von Ihrer Bereitschaft abhängig, Ihr eigenes Verhalten zu verändern.

Die Psychotherapiegespräche finden vorwiegend einmal wöchentlich statt. Es sind Einzelbehandlungen mit der Dauer von fünfzig Minuten. Die Gesammtdauer der Behandlung richtet sich nach der jeweiligen Problemstellung.

Wer kann behandelt werden?

Erwachsene ab dem 18. Lebensjahr

- privat Versicherte

- Beihilfeberechtigte

- Selbstzahler

- gesetzlich Versicherte

- Paare (Paartherapie wird von den Krankenkasse nicht übernommen)

Wie bekommen Sie einen Termin?

Termine werden nach telefonischer Vereinbarung vergeben. Bitte haben Sie Verständnis dass ich nicht immer persönlich ans Telefon gehen kann, weil ich mich in Therapie befinde. Hinterlassen Sie mir eine Nachricht und ich rufe Sie sobald wie möglich zurück.

Was ist Verhaltenstherapie? Teil 2

Die Verhaltenstherapie ist problemorientiert. Die Behandlung setzt in der Regel an der gegenwärtig bestehenden Problematik an. Das therapeutische Vorgehen wird möglichst genau auf die jeweilige Störung und den jeweiligen Patienten zugeschnitten. Über die Lösung des Problems hinaus wird in der Verhaltenstherapie eine Erhöhung der allgemeinen Problemlösefähigkeit angestrebt.

Die Verhaltenstherapie untersucht auslösende und aufrechterhaltende Bedingungen des Problems. Die Therapie setzt an denjenigen Bedingungen an, deren Änderung für die dauerhafte Lösung als notwendig erachtet wird.

Die Verhaltenstherapie ist zielorientiert. Klient(in) und Therapeut(in) legen gemeinsam das Therapieziel fest. Das Erreichen des Therapieziels ist damit ein ausreichender Grund, um die Therapie zu beenden. Im Vergleich zu anderen Therapien sind verhaltenstherapeutische Behandlungen häufig von kürzerer Dauer.

Die Verhaltenstherapie ist handlungsorientiert. Um eine Verbesserung des Zustandes zu erreichen, ist die aktive Beteiligung des Klienten/der Klientin unumgänglich. Dabei geht es unter anderem um ein aktives Erproben von neuen Verhaltens- und Erlebensweisen sowie Problemlösestrategien in den therapeutischen Sitzungen und im Alltag.

Die Verhaltenstherapie ist transparent. Alle Aspekte des therapeutischen Vorgehens werden verständlich erklärt und das Erklärungsmodell, wie es zur vorliegenden Problematik kam, soll nachvollziehbar sein.

Die Verhaltenstherapie stellt "Hilfe zur Selbsthilfe" dar. Durch die oben beschriebenen Vorgehensweisen lernt der Klient/die Klientin wieder vermehrt, von seinem/ihrem Selbsthilfepotential Gebrauch zu machen.

Was ist provokative Therapie?

"Die Provokative Therapie ist eine von Frank Farrelly (*1931, emeritierter Professor für Psychologie aus Wisconsin) entwickelte Therapieform, die den paradox arbeitenden Schulen nahesteht. Der Begriff "provokativ" wird im Sinne von "herauslocken, herausfordern" verstanden und keinesfalls im Sinne von "verletzen" oder "beleidigen". Das Ziel der Provokativen Therapie ist die Stärkung der Selbstverantwortung des Klienten. Durch die provokativen Interventionen werden beim Klienten der Wille zur konstruktiven Veränderung und seine Selbstheilungskräfte mobilisiert. Das befähigt ihn - meist in sehr kurzer Zeit - sein Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen und selbstschädigende Verhaltensweisen durch gesünderes Verhalten zu ersetzen."       provokativ.com 

Was ist EMDR?

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine von Dr. Francine Shapiro entwickeltehoch wirksame traumabearbeitende Psychotherapiemethode.
EMDR ist international als eine der effektivsten Methoden zur Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung von allen wichtigen wissenschaftlichen Leitlinien anerkannt (AWMF, 1999-2009; NICE, 2005 u. a.).
2006 wurde EMDR auch vom deutschen wissenschaftlichen Beirat für Psychotherapie als effektive, wissenschaftlich begründete Psychotherapiemethode anerkannt.

Die EMDR-Methode enthält Elemente vieler wirksamer Psychotherapieansätze, die in strukturierter Weise eingesetzt werden, um möglichst große Behandlungseffekte zu erreichen. Zu diesen gehören psychodynamisch/tiefenpsychologische, kognitiv-verhaltenstherapeutische, interpersonelle und körpertherapeutische Ansätze. Im Überblick über alle wissenschaftlichen Studien zu EMDR zeigt es sich, dass EMDR die gleichen Behandlungseffekte wie andere bewährte Behandlungsmethoden erreicht, dazu jedoch nur 40% der Behandlungsstunden benötigt (v. Etten et al. 1998).
Nach einer erfolgreichen EMDR-Behandlung erleben sich die meisten Patienten deutlich entlastet, negative Überzeugungen können (auch von der Gefühlsebene her) neu und positiv formuliert werden und die physiologische Erregung klingt deutlich ab.

Eines der zentralen Elemente der EMDR-Methode ist die „bilaterale Stimulation“, die in verschiedenen Phasen der Behandlung Augenbewegungen, Töne oder kurze Berührungen z. B. des Handrückens (so genannte „Taps“), enthält.
Ein weiteres zentrales Element der EMDR-Methode ist der Aufbau psychischer Kräfte (Ressourcen) und die Bearbeitung belastender (traumatischer) Erlebnisse, die an der Auslösung vieler psychischer Erkrankungen mit beteiligt sind. Diese belastenden Erfahrungen sind nach dem für die EMDR-Methode handlungsleitenden Theoriemodell, dem Modell der adaptiven Informationsverarbeitung (Shapiro, 2001), in blockierten bzw. unvollständig integrierten Erinnerungsnetzwerken des Gehirns verankert.

EMDR wurde von Dr. Shapiro in erster Linie zur Behandlung belastender Erinnerungen bei posttraumatischer Belastungsstörung entwickelt. Dennoch zeigt sich die Methode auch bei anderen Störungsbildern, die durch belastende Erlebnisse mit verursacht werden, ebenfalls als wirksam wie
z. B. Anpassungsstörungen, traumatischer Trauer nach Verlusterlebnissen, akuten Belastungsreaktionen kurz nach belastenden Erlebnissen, bei Verhaltensstörungen von Kindern und chronischen komplexen Traumafolgestörungen viele Jahre nach schweren Belastungen in der Kindheit. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass EMDR auch in der Behandlung von Phantomschmerzen oder der Senkung der Rückfallneigung bei Alkoholkranken wirksam ist. (Bisson 2007, Sprang 2001, van der Kolk 2005, Schneider 2007, Hase 2008)
Obwohl EMDR auf den ersten Blick einfach erscheint, ist es ein hoch wirksames Verfahren, das nicht ohne Kontraindikationen und Nebenwirkungen ist. Eine Behandlung mit EMDR sollte daher nur von entsprechend fortgebildeten Psychotherapeuten (Ärztliche und Psychologische Psychotherapeuten und approbierte Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten) durchgeführt werden.

                                                                                            www.emdr-institut.de

Was ist NLP?

"Das Neurolinguistisches Programmieren (kurz NLP, häufig auch Neurolinguistische Programmierung) ist eine Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre in Kalifornien entstandene neue psychologische Richtung. Sie wurde von den Psychologen und Linguisten Richard Bandler und John Grinder als offene Methodensammlung zusammengestellt. In ihr wurden gesprächs-, verhaltens-, hypno- und körperorientierte Psychologieansätze zusammengeführt. In einem positionalen Behandlungsmodell führt der Therapeut (engl. Leading) den Klienten zu neuen „Strukturen subjektiver Erfahrung“. NLP ist von den drei Begriffen Neuro (die Nerven(engramme)), Linguistik (Sprache) und Programmieren (zielgerichtete Anordnung von Informationsabläufen) abgeleitet. Die Inhalte des NLPs sind bis heute noch nicht festgeschrieben, obwohl es eine weltweites Practioner-, Master- und Trainer-Prüfungsmodell gibt. NLP steht häufig in der Kritik, da es auch von nicht-akademischen Anwendern, z.B. von Erziehern oder von Managern benutzt wird. Auch wird häufig die amerikanische, aggressive Vermarktung des NLP als ungewöhnlich empfunden."         Wikipedia                         

Was ist NLPt?

Neuro-Linguistische Psychotherapie (NLPt) ist eine, aus dem Neurolinguistischen Programmieren entstandene systemisch-imaginative Psychotherapiemethode mit integrativ-kognitivem Ansatz. Im Zentrum der NLPt steht die zielorentierte Arbeit unter besonderer Berücksichtigung der Repräsentationssysteme, Metaphern und Beziehungsstruktur der Person.


Mein Angebot für Psychotherapie richtet sich an:

- privat Versicherte
- Beihilfeberechtigte
- Selbstzahler
- gesetzlich Versicherte
- Paare (Paartherapie wird von den Krankenkasse nicht übernommen)